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قراءة كتاب Satiro-Mastix or, the Untrussing of the Humorous Poet
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Satiro-Mastix or, the Untrussing of the Humorous Poet
Rufus) arbeitete, und sein mit Marston in den allgemeinen Zügen entworfener Plan—wenn Jonson uns wieder in einem Stücke auf die Bühne bringt, so zahlen wir es ihm mit einem ebensolchen heim,—musste auch schon in eine gewisse Öffentlichkeit gedrungen sein; anders hätte Tucca im Poetaster[11] nicht sagen können: I hear you’ll bring me o’ the stage there; noch der Histrio: we have hired him (Demetrius-Dekker) to abuse Horace, and bring him in, in a play etc.[12]
Wie lange Dekker am Satiromastix arbeitete lässt sich nicht sagen, aber es ist anzunehmen, dass er trachtete, seine Wiedervergeltung nach ihrer Vollendung so rasch als möglich zur Aufführung zu bringen. Und zur Feststellung des ungefähren Datums der letzteren bietet das Stück selbst, wie oben erwähnt, Anhaltspunkte.
Professor Bang hat gelegentlich seiner Besprechung der Poetaster-Ausgabe durch Mallory[13] auf die mehrfachen Anspielungen auf Weihnachten, wie sie sich im Satiromastix finden, hingewiesen und gemeint das Stück «wird für Weihnachten[14] geschrieben sein», und er hat zugleich nicht Anstand genommen den Poetaster auf 5 bis 8 Wochen später anzusetzen. Ausserdem lenkte Professor Bang meine Aufmerksamkeit auf die Lady Furnivall, Z. 2659. Dieselbe wird in dem 1606 gedruckten, aber bereits 1601 zur Aufführung gelangten Stücke Sir Gyles Goosecappe Z. 1204 erwähnt[15]. Da dieser also im Satiromastix erwähnt wird, so muss letzterer nach Sir Gyles Goosecappe anzusetzen sein. Dieser kann aber nicht vor dem 14. September 1601 geschrieben sein[16]. Datiert also Goosecappe aus der Zeit: zweite Hälfte des September bis November, so wäre für Satiromastix die Zeit von frühestens erste Hälfte Oktober bis in den November oder gar Dezember hinein anzusetzen; also etwa gegen Mitte des letzten Viertels des Jahres 1601 (N. St.), wozu auch das «this colde weather» in Z. 2705 passen würde.
3. Quellenuntersuchung.
Zu diesem Behuf sei unser Drama in seine zwei Bestandteile zerlegt: in das König Rufus-Spiel und in den eigentlichen Satiromastix.
Es steht wohl fest, dass Dekker, als er an The Untrussing of the Humorous Poet ging, gerade ein historisches Schauspiel mit König Rufus im Mittelpunkt in der Arbeit hatte, und dass nur sein Bestreben, Jonson so bald wie möglich heimzuzahlen, die starken Anachronismen und den losen Zusammenhang der Rufus- und der Untrussing-Szenen einigermassen entschuldigen lässt.
Über das Rufus-Spiel hat Small p. 119 ff. eingehend gehandelt, so dass darauf verwiesen werden kann. Als Skizze des wahrscheinlichen Verlaufes der Haupthandlung gibt er an: Act I, the rejoicings at the approaching nuptials of Terrill and Celestine. Act II, the King’s lustful desires, and Terrill’s rash promise. Act III, the death of Celestine. Act IV, the presentation of the veiled corpse of Celestine to the King, and Terrill’s denunciation of him. Act V, the death of the King at the hands of Terrill. Daneben steht als komische Nebenhandlung die Werbung der beiden Rivalen Prickshaft und Sir Vaughan um die Witwe Miniver.
Eine Quelle für die Haupthandlung selbst zu finden, ist mir nicht gelungen. Als historische Persönlichkeiten des Stückes können zunächst nur angesprochen werden: König Rufus und Sir Walter Terrill (Tirell)[17], a French Knight, wie er in Holinshed’s Chronik bezeichnet wird, der den König auf einer Hirschjagd zufällig durch einen Pfeilschuss tötete.
Aus der Haupthandlung selbst sei im besondern noch auf das Mittel des Schlaftrunkes hingewiesen, das dazu dient, dem Mädchen einen unliebsamen Freier fernzuhalten. Dies war offenbar bei Dichter und Publikum ein beliebter Trick. Es ist wohl kaum nötig an Romeo and Juliet zu erinnern[18]; Dekker hat das Motiv selbst noch einmal in der Honest Whore verwendet, wo des Herzogs Tochter Infelice durch einen Schlaftrunk einem lästigen Freier entzogen wird; und ähnlich in Match me in London: Valasco soll vergiftet werden, aber der Arzt reicht nur einen Schlaftrunk. Bei Besprechung der Quellen zu The Triumph of Love und The Faithful Friends verweist Koeppel[19] beide Mal auf den Schlaftrunk im Satiromastix. Im ersteren Stück soll Benvoglio’s Tochter Violante den von der Dienerin gemischten Giftbecher leeren; er enthält aber kein Gift, sondern nur einen starken Schlaftrunk. Im zweiten wird die jungfräuliche Gattin des Marcus Tullius von dem König Titus Marcius an den Hof gelockt, — doch sollte nur die Treue der Gattin geprüft werden. Der König entpuppt sich als Biedermann.
Ein weiteres beliebtes Bühnenmittel, das auch im Satiromastix Verwendung fand, war die Figur des Welshman, der durch seine schlechte Aussprache des Englischen das komische Element vertritt. Sir Vaughan’s Landsleute[20] finden wir in Peele’s Edward I, in der Patient Grissill, in Northward Ho!, in den Merry Wives of Windsor, in Henry V, in Ben Jonson’s For the Honour of Wales und im Valiant Welshman;